Realisiert

zanderroth Architekten

Eine Baulücke, mitten in Berlin. Während in den umliegendem Kiezen seit den 90er Jahren frenetisch gebaut wurde, war diese Straße und ummittelbare Umgebung noch bis Anfang der 2010er Jahre im Dornröschenschlaf.

Das Konzept: Ein absolut pures Haus, aus nur einem Werkstoff zu bauen. Das ein Statement setzt und sich trotzdem in die umliegende Altbaustruktur einfügt.

Entstanden ist ein entschiedenes Mehrfamilienhaus aus gegossenem Leichtbeton (in Zusammenarbeit mit Heidelberger Beton).

Das wurde mit einer monolithischen Bauweise erreicht: das MONOHAUS ist komplett als Ortbetonbau errichtet – alle tragenden Außenwände bestehen aus Sichtbeton. Dadurch ergibt sich eine sehr klare, einheitliche Materialität und Gestaltung – ohne zusätzliche Vorhangfassade oder Verkleidung.

Verwendet wurde ein Leichtbeton mit Zuschlägen wie Vulkamix und Liapor, sowie flugaschehaltigem Zement, der Dämmwirkung und statische Anforderungen kombiniert.

Damit können auch alle Anforderungen an den gesetzlichen Wärmeschutz erfüllt werden, ohne zusätzliche Dämmschichten.

Das Gebäude selbst hat markante horizontale Absatzflächen: Vorsprünge in der Fassade strukturieren die Geschosse und erzeugen feine Schattenfugen, was die Fassade plastisch und differenziert wirken lässt.

Großzügige, horizontal orientierte Fensteröffnungen setzen einen bewussten Kontrast zur vertikal betonten Lochfassade der benachbarten Altbauten. Ihre Holzrahmen aus sibirischer Lärche wirken optisch warm und bilden einen harmonischen Gegenpol zur kühlen Materialität des Betons.

Langlebigkeit und Wartungsarmut gehören zu den weiteren Vorteilen des Gebäudes: das MONOHAUS ist robust und materialeffizient – es braucht keine Verkleidungen oder Dämmplatten, die später saniert oder ersetzt werden müssen (ein typisches Problem vieler konventioneller Neubauten).

Abbildung: zanderroth

Realisiert

Ferri Architekten

Ein klassisches Winzerhaus in der Rheinhessischen Schweiz, das im Dornröschenschlaf lag. Mit Sandstein-Fassade und gepflastertem Hof. Mitten im Dorf und doch abgeschirmt und privat.

Das Konzept: Vorne Pur, Hof Natur. Während die zur Strasse gehende Fassade die Bewohner durch eine Gliederung aus massivem Sand- und Ziegelstein vor dem Durchgangsverkehr schützt, überrascht die Rückseite und der von Sandsteinmauern komplett umschlossene Innenhof durch eine architektonisch gegliederte Gartenstruktur aus niedrigen Sandsteinmauern, Stufen und Pflanzbeeten, die mit heimischen Sträuchern und Bäumen bepflanzt sind.

Entwicklung

HS Architekten

Ostkreuz Berlin – dort wo die Stadt noch rau und widersprüchlich ist.

Hier soll in einer Baulücke eine nachhaltige und zeitgemäße Bebauung entstehen, die eine neue Generation von Berlin-Fans anspricht.

Das Konzept: Brutally Beautiful. Denn das Gebäude wird – dem Genius Loci entsprechend – ein “rohes” und dennoch nachhaltiges Haus. Es geht hier nicht um Ornament und Verspieltheit, es geht um Funktionalität und ehrliche Ästhetik. Das drückt sich selbstverständlich auch in der Material-Wahl aus: zum Beispiel mit recyceltem Beton.

Auch wird der Blick auf die raue Umgebung nicht weggestaltet, sondern zum bewussten Fokus jeder Einheit. Die Fenster fungieren wie ein Screen, der einen auf die Lebendigkeit und den Puls einer ganz besonderen Stadt blicken läßt; einer Stadt, die wie keine andere auf der Welt von ihrer Unfertigkeit, Narben, Widersprüche, Verwundbarkeit und eben “rawness” lebt.

Entwicklung

HS Architekten

Ein baufälliges Bestandsgebäude in begehrter Lage in Weissensee in Berlin, das sich ein großes attraktives Grundstück mit einem Mehrfamilienhaus teilt.

Die Besitzer möchten gerne das Potenzial der Fläche ausschöpfen und mit einem nachhaltigen Konzept neue Wohnflächen für Familien schaffen. Geplant war eine Teilung des Grundstücks.

Das Konzept: Aus 2 mach 1. Statt die zukünftige Nutzung und die Grundstücke zu teilen, wurde ein Gesamtplan erdacht, der die beiden Nutzungen zusammen bringt. Das neue Gebäude wird so nicht zum Fremdkörper in einer gewachsenen Umgebung, sondern bringt seine neuen Bewohner in die Community ein.

Das Gebäude selber wurde als mehrgeschossiger Holzbau geplant, mit Community-Spaces und Gäste-Appartments.

In Planung

HS Architekten

Ein ehemaliges neo-gotisches Postamt von 1911 wird umgenutzt. In den früheren Verwaltungsflächen arbeiten jetzt Kreativ-Agenturen und Start-ups.

Im Erdgeschoss steht nach Auszug der Post eine enorme Fläche von knapp 1.000 qm zur Verfügung.

Das Konzept: In Partnerschaft mit dem in der Fläche ansässigen “Halleschen Haus”, einem angesagten Concept-Store x Cafe-Restaurant soll die Fläche zum explorativen Space für Short Time Stays, temporäres Wohnen, und größere Events werden - in Ort, der sich auch nach außen für die Nachbarschaft und den Kiez öffnet, mit Garten und Freiluft-Veranstaltungen.

Im “Halleschen Dorf” wird das Konzept mobiler Tiny Homes in den Innenraum übertragen.

Aus der Verbindung von Event & Erlebnis mit Kurzzeit-Vermietung, entwickelt sich auch schrittweise neues Potential für nachhaltige Wohnraumbeschaffung.

Die Marke “Hallesches Dorf” wird dabei zu einer Destination, die Menschen und Eigentümer gleichermaßen begeistert und inspiriert.

Und zum Vorreiter eines neuen Denkens über Wohnen, Gemeinschaft und Stadtentwicklung.

Projekt-Auftrag

MK Architekten

Das Haus Cumberland gehört zu den legendärsten Gebäuden am Kurfürstendamm in Berlin. Aus einer Werbebroschüre von 1911:

“Der Bauplan dieses einzigartigen Hauses, das nicht nur in Berlin, sondern in ganz Europa seinesgleichen sucht, geht von dem Gedanken aus, den Bewohnern und Mietern alles zu bieten, was die reichste Phantasie des praktischen Lebens und Verkehrs nur ersinnen kann.”

Die Vision des Erbauers war ein Boarding Palace zu schaffen, doch kurz vor Eröffnung begann der 1. Weltkrieg und die Pläne wurden zunichte gemacht. Bis in die 2010er Jahre war die Nutzung unterschiedlich, u.a. für die Oberfinanz-Behörde oder als Filmkulisse (z.B. The Bourne Ultimatum).

Für einen potenziellen Investor wurden relevante und marktfähige Positionierungen und Leitideen gesucht, aus denen wiederum Erschließungs- und Nutzungskonzepte abgeleitet werden sollten, welche die Bedürfnisse von unterschiedlichen Zielgruppen berücksichtigen.

Das Konzept: “Grand Style with a Surprising Twist”. Die Wiederbelebung des Authentischen mit zeitgemäßen und überraschenden Inszenierungen und Angeboten. Als große Bühne, die sich aus dem Erbe ableitet: „anglophil" und gleichzeitig „kosmopolitisch".

Entwicklung

HS Architekten

In zentraler Lage in Berlin soll ein ehemaliges Studentenwohnheim umgenutzt werden: Modernisierung, Teilrückbau und Erweiterung mit Aufstockung des Bestandsgebäudes sowie Nutzungsänderung in Gastronomie.

Durch Nachverdichtung soll dabei ein Ort für eine zukunftsorientierte Lebens-gemeinschaft entstehen.

Das Konzept: Mittels einer mehrgeschossigen Erweiterung, in Holzbauweise ausgeführt, werden 50% mehr Flächen und Wohnraum für insgesamt ca. 120 Bewohner geschaffen.

Das Vorhaben hat den Klimaschutz-Partner-Preis Berlin 2021 erhalten.

Die Grundstücksfläche ist größtenteils versiegelt und spiegelt die Idee einer autogerechten Stadt aus den 1960er Jahren wider. Exemplarisch steht dieser Zustand für eine ganze Reihe von Gebäuden aus dieser Zeit.

Der kritische Zustand des Gebäudes birgt die Chance, durch gezielte Maßnahmen nachhaltigen und zukunftsfähigen Wohnraum zu schaffen – und bildet somit generell ein Beispiel für den zukünftigen Umgang mit der Bausubstanz aus den 1960er und 1970er Jahren.

Konkrete Maßnahmen:

1. Nachverdichtung und Revitalisierung der vorhandenen baulichen Struktur

2. Mehr-Generationswohnen: Erweiterung der bestehenden monotypischen Wohnungsgrößen

3. Aufbau eines partizipativen Nutzgartens als grünes Zentrum und soziales Bindeglied

Die Maßnahmen beinhalten folgende Parameter:

a. Kreislaufwirtschaftliche und ressourcenschonende Bauweise

b. Ermöglichung sozialer Bindung und Identifikation mit dem Quartier

c. Verbesserung der Gesundheitsbelange

d. Größtmögliche regenerative Energieversorgung

Realisiert

Shanghai.Berlin x Martina Haag

Der Automobilkonzern Mercedes-Benz befindet sich in der größten Transformation seiner Geschichte. Der Wandel von fossilen Brennstoffen hin zu neuen Antriebstechnologien sowie die wachsende Konkurrenz aus China haben das Unternehmen dazu veranlasst, sich intensiv mit seiner eigenen Stärke und Sinnhaftigkeit auseinanderzusetzen

Das Ergebnis dieses Prozesses war die Entwicklung eines Purpose – eines Leitgedankens, der allen 200.000 Mitarbeiter:innen weltweit ein gemeinsames Verständnis der zukünftigen Ausrichtung des Konzerns vermittelt und zeigt, wie jede und jeder Einzelne dazu beitragen kann. Dazu gehören ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt, die Schonung von Ressourcen sowie der Mut, neue Perspektiven und Projekte zu entwickeln.

In diesem Zusammenhang sollte für das Mercedes-Benz Purpose Team eine neue Arbeitsfläche in einem in die Jahre gekommenen Verwaltungsgebäude am Standort Sindelfingen geschaffen werden. Dieser Raum sollte nicht nur Platz für das 20-köpfige Team bieten, sondern auch den Austausch mit Mitarbeiter:innen ermöglichen – bis hin zu Vorstandssitzungen.

Das Konzept: Die Gestaltung der Flächen sollte den neuen Unternehmensgeist räumlich und sinnlich erlebbar machen:

Anstatt alles zu erneuern und Mobiliar aus dem Standard-Konzernkatalog zu bestellen, wurde ein nachhaltiger Ansatz gewählt: Bestehendes umnutzen.

Dafür besuchten wir das umfangreiche Abfall- und Wirtschaftszentrum und suchten gezielt nach Materialien und Gegenständen, die sich für ein Re- oder Upcycling eignen. So entstanden beispielsweise Tische aus alten Ölfässern und dekorative Elemente aus deren Deckeln.

Auch die Flächen selbst wurden innovativ überarbeitet: Die vorhandenen Teppichböden wurden nicht entfernt, sondern nach gründlicher Reinigung mithilfe von Stencil-Schablonen kreativ gestaltet – so verschwanden Gebrauchsspuren und Abnutzungen auf ästhetische Weise. Das gleiche Prinzip kam auch an den Decken zur Anwendung.

Projekt-Auftrag

Shanghai.Berlin x Martina Haag

Der Ausbau des Terminal 3 am Frankfurter Flughafen zählt zu den größten Infrastrukturprojekten Europas.

Das neue Terminal soll Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt nicht nur willkommen heißen, sondern zugleich ein modernes, inspirierendes Bild von Deutschland vermitteln: „Where the world meets the Best of Germany“.

Für die Piers J und H wurde ein Interiorkonzept gesucht, das einerseits der progressiven Architektur gerecht wird und sich andererseits aus dem Gestaltungsmotto „Überraschend deutsch“ ableitet.

Das Konzept: Die „Frankfurt Airport Experience“ zur erlebbaren Erfahrung eines modernen, kreativen Deutschlands zu machen.

Dazu entwickelten wir verschiedene inhaltliche Narrative. Ein Favorit: Deutschland – Land der Flüsse und Wälder. Denn gerade sie haben entscheidend zur industriellen und gesellschaftlichen Entwicklung Deutschlands beigetragen – und damit zu seiner heutigen Stellung in der Welt.

Als Metaphern stehen sie auch für das moderne Deutschland: „Land in Bewegung“ und „Land mit Wachstum“.

Dieser Eindruck wird vermittelt mit einem Interior, das die Themen Fluss und Wald sinnlich erlebbar aufgreift (Mobiliar, Objekte, Farbigkeit etc.) und wartenden Gästen das überraschende Gefühl gibt, Teil der deutschen Naturlandschaft zu werden.

Die Wartezeit in den Piers wird so zur nachhaltig anderen Airport-Erfahrung – einer eindrücklichen Erlebniszeit voller „Instagram-Momente“.

Abbildung: Fraport AG | Christoph Mäckler Architekten

In Planung

HS Architekten

Ein renommierter internationaler Members-Club in Berlin bietet seinen Mitgliedern auf dem weitläufigen Grundstück unter anderem eine Vielzahl von Tennisplätzen an. Ein weiterer Hartplatz ist mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass er komplett erneuert werden müsste und deshalb seit langem ungenutzt ist.

Unser Konzept: Statt das alte Beton-Fundament des Hartplatzes zu zerstören und zu entsorgen, diese Fläche für 3 neue Padelcourts zu nutzen – einer urbanen Trendsportart, die mittlerweile auch in Deutschland boomt, und die sich besonders für Umnutzung und Verdichtung versiegelter Flächen eignet.

Mit diesem Ansatz kann so zum einen das bisherige Fundament des Platzes mit wenig Intervention weiter genutzt werden (da gerade Padelplätze eine starke Bodenplatte brauchen) – zum anderen ist Padel durch seine Agilität und stark kommunikative Komponente sehr attraktiv für die jüngere Mitgliedergeneration im Club.

Wettbewerb

HS Architekten x Shanghai.Berlin

Die englische Automarke INEOS Automotive hat die smart Factory in Hambach von Mercedes-Benz übernommen. Statt kleiner Smarts, deren Produktion nach Asien ausgelagert wurde, werden dort nun sehr strapazierfähige SUVs produziert.

In diesem Zusammenhang sollte das zum Werksgelände gehörige Event-Center für die unterschiedlichsten Anlässe umgenutzt und zu INEOS zugehörig gestaltet werden: als Signal in die Automobilbranche dass hier ein “neuer Player” vor Ort ist – aber auch identitäts-stiftend für Werksmitarbeiter und umliegende Gemeinden.

Die Grundidee: Re-Cycle, Up-Cycle, New-Cycle. Mit minimaler Intervention das bisherige Center und die dazugehörige Umgebung so umzunutzen, dass dort in Zukunft von PR-Treffen, über Probefahrten, bis hin zu Fahrzeugauslieferung und Mitarbeiter-Versammlungen alles stattfinden kann.

Dazu wurde ein Konzept erarbeitet, wie die bestehenden Flächen und Räume mit unterschiedlichem medialen Content immer wieder neu bespielt werden können. Ebenso wurden Objekte und Materialien, die in der Fertigung nicht mehr gebraucht wurden, als Einrichtungselemente mit eingesetzt.

Als weithin sichtbares Signal der Transformation von Mercedes-Benz hin zu INEOS wurde der ehemalige smart-Tower mit einer künstlerischen Arbeit versehen – und zum Ausdruck des neuen Selbstverständnis.

Realisiert

Ferri Architekten

In italienischen Ligurien, unweit der Provinzhauptstadt Imperia, liegt der kleine Ort Diano San Pietro.

Von dort aus erstrecken sich fruchtbare Täler und Hügel, deren landwirtschaftlich genutzte Terrassenfelder mit Olivenbäumen und Mittelmeer-Eichen bestückt sind.

Eine einmalig ursprüngliche Kulturlandschaft mit Aussicht auf das Mittelmeer. Mittendrin: Ein Rustico, die Ruine eines ehemaligen Stall und Gerätehauses – welches über Generationen für die Landwirtschaft genutzt wurde aber nun zerfallen war – legitimierte die Rekonstruktion und Erweiterung in einer ansonsten baurechtlich besonders geschützten Zona Verde.

Das Konzept: Da der Bestandsbau nicht zu mehr retten war, wurden alle Steine einzeln abgetragen, sortiert, gesäubert, und für den Wiederaufbau verwendet, der lokalen Bauweise entsprechend.

Trockensteinmauern bestehen aus handverlesenen, trocken geschichteten Steinen, die durch ihr Eigengewicht und ihre exakte Passung Stabilität erhalten, und durch ihre natürlichen Wärme- und Lüftungseigenschaften besonders nachhaltig sind.

Im Kontrast dazu wurden im Inneren zeitgemäße minimalistische Räume geschaffen, die mit eigens für das Haus entworfenen Möbeln aus Mittelmeer-Hölzern ausgestattet wurden. Eine unkonventionelle Neuinterpretation, die gleichzeitig zeitlos wirkt.

Realisiert

Martina Haag

In einem Gründerzeit-Altbau in bester Lage am Prenzlauer Berg sollte eine seit Jahrzehnten unrenovierte, dunkle Hinterhofwohnung zeitgemäß erneuert werden.

Da das Gebäude unter Gebietserhaltungsschutz steht, waren sämtliche behördlichen Auflagen einzuhalten, was unter anderem bedeutete, dass bestehende Grundrisse nicht verändert werden durften.

Das Konzept: Neben der sorgfältigen Freilegung von historischen Elementen werden unter anderem einige der bestehenden Ziegelwände durch multi-optionale Schrankwände aus Holz ersetzt um zusätzlichen Wohnqualität zu gewinnen, ohne die ursprüngliche Raumaufteilung zu verändern. So wurden statische Wände zu von beiden Seiten verwendbarer Staufläche.

Die ursprüngliche Aufteilung wird nicht kompromittiert und zeitgemäßes, offeneres Wohnen im Altbau ermöglicht.

In Planung

Ferri Architekten

Das Potential: Ein großes leerstehendes Torhaus mit Durchfahrt, welches sich das Dach mit dem Haupthaus teilt und nach oben für zwei Geschosse Raum lässt.

Das Konzept: Ein eigenständiger Loft – ein „Innenhaus“ oder eine Wohnhülle, die als unabhängige Struktur in das bestehende Volumen eingefügt wird.

Gezielte Öffnungen in der Konstruktion ermöglichen den Blick auf das umgebende historische Mauerwerk und das verzweigte Gebälk, welche so nicht verdeckt sondern bewusst inszeniert werden.

Die Gestaltung orientiert sich an japanischer Architektur und dem Wabi Sabi-Konzept inszenierter Einfachheit und natürlicher Schönheit – mit transluzenten Shoji-Schiebewänden, Tatamiböden im Schlafbereich, und Badobjekten aus Hinoki-Holz.

Mit dem Torhausloft entsteht ein besonderes Raumerlebnis: ein Ort, der Hülle und Struktur spannend miteinander in Beziehung setzt – und so zukünftigen Gästen und Besucher:innen eine einzigartige Verbindung von Geborgenheit und räumlicher Offenheit vermittelt.